Kategorie: PISA

Die aktuelle PISA-Studie ist seit heute online

 
Neben der Studie in englischer und deutscher Sprache stellt der Deutsche Bildungsserver in seinem
Dossier zur heute erschienenen aktuellen PISA-Studie
außerdem Hinweise auf erste Reaktionen und auf weiterführende Informationen zur Verfügung.
 
Das folgende Video stammt von der OECD und stellt die PISA Studie ganz allgemein als Chance zur Weiterentwicklung von Bildungssystemen vor:

 
 

Goethe-Institut: 10 Jahre PISA-Test – eine Bilanz

Mittelmäßige Leistungen und eine viel zu geringe soziale Durchlässigkeit bescheinigte die erste 2001 erschienene PISA-Studie dem Deutschen Bildungssystem.
Der Beitrag „10 Jahre PISA-Test – eine Bilanz“ des freien Journalisten Andreas Himmelrath auf der Internetseite des Goethe Instituts reflektiert 10 Jahre PISA-Studien und die Folgen und Wirkungen. Kritisch wird gefragt, wie lehrreich die Ergebnisse tatsächlich waren.
In dem Artikel kommen namhafte Akteure rund um die PISA-Studien zu Wort. U.a. Bundesbildungsministerin Annette Schavan, Josef Kraus, Präsident des Deutschen Lehrerverbands (DL), Marianne Demmer, stellvertretende Vorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW, Bildungsforscher Eckhard Klieme vom Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) ebenso Jürgen Baumert, unter dessen Leitung die erste PISA-Studie durchgeführt wurde und Andreas Schleicher, der OECD PISA-Chefkoordinator äußert sich in einem Vidcast zu PISA und den Resultaten.

Eine Zusammentellung der PISA-Studien der letzten 10 Jahre und flankierende Informationen dazu stehen beim Deutschen Bildungsserver auf der Seite
Programme for International Student Assessment (PISA)

Replik von Prof. Eckhard Klieme und Prof. Manfred Prenzel auf die PISA-Kritik von Prof. Hans Brügelmann

In einem Gastbeitrag in der Zeit vom 13.01.2011 kritisierte Prof. Hans Brügelmann die Wirkung von PISA auf die Schulpraxis: „Pisa macht die Schulen nicht besser“. PISA habe sich zwar trotz gewisser Einschränkungen der Aussagekraft der Daten – die Kategorien, mit denen sich Daten einer derart großen Stichprobe statistisch verarbeiten lassen, seien zu grob, um die Vielfalt relevanter Bedingungen zu erfassen – als Motor für die Reformdiskussion im Schulsystem erwiesen. Wenig ergiebig seien die Befunde jedoch für diejenigen, die vor Ort mit einzelnen Schülern zu tun haben.
Am 27.01.2011 veröffentlichte die Zeit eine Replik von Prof. Eckhard Klieme, Sprecher des nationalen PISA-Konsortiums, und Prof. Manfred Prenzel: „Doch, Pisa hilft den Schulen“.

Prof. Manfred Prenzel zu Konsequenzen aus PISA 2009

Im Gastbeitrag der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) vom 24.01.2011 nimmt Prof. Dr. Manfred Prenzel Stellung zu den Ergebnissen und den daraus resultierenden Konsequenzen aus PISA 2009.
Obwohl die Anzahl der Schüler zurückging, die nur die niedrigste Kompetenzstufe in den untersuchten Bereichen Lesen, Mathematik und Naturiwssenschaften erreichten, muss weiterhin an Maßnahmen zur weiteren Reduzierung des derzeitigen Anteils von etwa 18,5 % des Altersjahrgangs auf maximal 10 %, wie er in PISA 2009 für Kanada festgestellt wurde.
Einen wichtigen Schritt zur Erreichung des Ziels sieht er in der Festlegung von Mindestniveaus, wie sie in den letzten Jahren durch die Einführung von Bildungsstandards als Qualitätssicherungsinstrument eingeführt wurden. Auch die Einbeziehung und Unterstützung der Eltern spielt eine maßgebliche Rolle. In der Unterrichtsentwicklung, wie sie unter anderem in den SINUS-Programmen befördert wurde, sieht er aber die beste Möglichkeit, das Kompetenzniveau bei Schülern zukünftig zu verbessern.

PISA 2009: Leistungsniveau und Chancengleichheit in Deutschland erhöht

„Deutschland ist einer der wenigen OECD-Staaten, dessen Bildungssystem sich im Verlauf von zehn Jahren PISA durchgängig positiv entwickelt hat“, zieht Professor Eckhard Klieme vom Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) Bilanz. „Das Leistungsniveau der Fünfzehnjährigen konnte 2009 im internationalen Vergleich erhöht werden und bei den Bildungschancen hat Deutschland deutlich aufholen können“, fasst Klieme die Ergebnisse des Forschungskonsortiums zusammen, das unter der Federführung des DIPF die PISA-Studie 2009 für Deutschland durchgeführt hat.
„Die zentrale positive Botschaft von PISA 2009 für Deutschland liegt in der Konsistenz und Kontinuität der Veränderungen, der positiven Entwicklung im deutschen Bildungssystem über eine Dekade hinweg“, betont der Bildungsforscher.
In der Studie 2009 kommt erstmals die Stärke von PISA zum Tragen, die in der regelmäßigen Erfassung von Lernergebnissen und damit der Beschreibung von Entwicklungen in Bildungssystemen liegt und nicht allein in der Darstellung des internationalen Rankings.
„Die Ursachen der positiven Entwicklung kann PISA zwar nicht identifizieren, aber man kann anführen, dass Deutschland im letzten Jahrzehnt einen strategisch wichtigen Schritt getan hat, indem ein Qualitätssicherungssystem mit Bildungsstandards, Vergleichsarbeiten und externer Schulevaluation aufgebaut wurde. …“

Weiterführende Informationen zu den heute vorgestellten Ergebnissen der PISA-Studie 2009:

Bund und Länder erhöhen Mittel für Bildungsforschung

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Kultusministerkonferenz (KMK) haben sich schon am 02.02.2010 darauf verständigt, wie zukünftig Bildungsforschung und -monitoring gestärkt werden wird (zur Pressemitteilung).

2,6 Millionen Euro im Jahr sollen mehr dafür ausgegeben werden. Die nationalen und internationalen Vergleichsstudien (z.B. PISA, IGLU) sollen nunmehr durch das Institut für Qualitätsentwicklung in der Bildungsforschung (IQB) koordiniert werden. Um eine Monopolisierung der Bildungsforschung in diesem Bereich zu vermeiden, wird die PISA-Studien künftig von einem Verbund namhafter Bildungsforschungsinstitute durchgeführt. Dem PISA-Verbund werden die Technische Universität München (TUM), das Deutsche Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) in Frankfurt am Main und das Institut für Pädagogik der Naturwissenschaften (IPN) in Kiel angehören.

Darüber hinaus haben sich Bund und Länder auch darauf verständigt, den ebenfalls unter Federführung des DIPF erstellten Bericht „Bildung in Deutschland“ zu verstetigen.

Ergebnisse des Vergleichs der Länder der Bundesrepublik Deutschland in PISA 2006 (PISA-E)

In einer Pressekonferenz werden heute um 10.00 Uhr in Berlin die Ergebnisse des Vergleichs der Länder der Bundesrepublik Deutschland in PISA 2006 vorgestellt und eine Zusammenfassung des Berichts wird dann auch online erreichbar sein.
Weitere Informationen zu PISA insgesamt und zu PISA 2006 stehen beim Deutschen Bildungsserver zur Verfügung.
Es stehen jetzt die folgenden Publikationen online bereit:
PISA 2006 in Deutschland. Die Kompetenzen der Jugendlichen im dritten Ländervergleich. Zusammenfassung
und
Stellungnahme der Kultusministerkonferenz zu den Ergebnissen des Ländervergleichs von PISA 2006

Debatte um die empirische Bildungsforschung

Unter dem Titel „Falscher Verdacht“ ist in der heutigen Ausgabe der ZEIT eine Replik zu lesen, mit der die Bildungsforscher Manfred Prenzel, Jürgen Baumert und Eckhard Klieme auf die am 15.5.2008 ebenda vorgelegte Kritik an der empirischen Bildungsforschung von Klaus Klemm, ehemals Mitglied des wissenschaftlichen Beirats von PISA, antworten. Diese sei laut Klemm in Gefahr, nach einem kurzen Höhenflug abzustürzen, weil sie das von ihr erwartete politische Steuerungswissen nicht in der erforderlichen Klarheit bereitstelle, wie er durch Beipiele aus PISA zu belegen versucht. Die Autoren dieser Erwiderung, Manfred Prenzel, Jürgen Baumert und Eckhard Klieme, waren bzw. sind die Koordinatoren für die PISA–Erhebungen in den Jahren 2000, 2003, 2006 und 2009 in Deutschland und zugleich die Sprecher der Konsortien, die für die nationale Auswertung und Berichterstattung verantwortlich zeichnen.
Der in der Zeit erschienene Beitrag ist eine stark gekürzte Fassung des vollständigen Textes der Replik, welcher wichtige grundsätzliche Argumente zu Aufgaben der empirischen Bildungsforschung enthält. Der Text mit dem Titel „Steuerungswissen, Erkenntnisse und Wahlkampfmunition: Was liefert die empirische Bildungsforschung? – Eine Antwort auf Klaus Klemm“ kann als Service für die Nutzer/innen des BildungsserverBlogs hier gelesen und als PDF heruntergeladen werden.

Replik auf Klaus Klemm, vollständiger Text PDFIcon

Interview mit Professor Klieme zu PISA

Prof. Eckhard Klieme

Mit freundlicher Genehmigung des Podcast-Projekts „Bildungstalk“ am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Universität Frankfurt kann hier das Interview mit Prof. Dr. Eckhard Klieme zu den PISA-Studien veröffentlicht werden. Eckhard Klieme ist Professor am Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft des Fachbereichs Erziehungswissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt sowie Direktor des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung und Leiter der dortigen Arbeitseinheit Bildungsqualität und Evaluation.

Weitere Informationen zu PISA finden Sie hier.

PISA 2009 – PISA als Prozess von 2000-2006 und PISA-E

PISA 2009
Die Vorbereitungen für PISA 2009 haben begonnen. Seit Januar 2007 arbeitet ein Team von Bildungsforschern am Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) in Frankfurt am Main – unter Leitung von Prof. Dr. Eckhard Klieme – und ein nationales Konsortium von renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Universitäten und Instituten im Auftrag der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder (KMK) daran, die internationalen und nationalen Vorgaben für die Erhebung in 2009 umzusetzen.
Der Schwerpunkt liegt wieder auf der Lesekompetenz.
Eine spezielle Internetseite zu PISA 2009 bietet die Möglichkeit die Arbeit mitzuverfolgen.

PISA als Prozess…
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