Monat: Juli 2008

Wissenswertes über Podcasts

Einen guten Einstieg ins Thema „Podcasting“, inbesondere dessen Einsatz in der (Hochschul-)Lehre, bietet das Dossier von e-teaching.org. Verschiedene Varianten von Podcasts sowie deren Vor- und Nachteile werden erläutert, es wird auf Produktion, Gestaltung und Einsatzmöglichkeiten eingegangen, eine Sammlung von Beipielen gibt Anregungen wie sich der Podcast-Einsatz in Hochschulen realisieren lässt und es wird auf weiter führende Dokumente im Netz verwiesen.

Das in der obigen Liste nicht erwähnte Portal podcampus ist ein weiteres interessantes Beispiel für Podcasting im Hochschulbereich. Das Portal bietet „als „Schaufenster der Wissenschaft“ Beiträge, die auch für eine breitere Öffentlichkeit außerhalb der Hochschulen von Interesse sind. Aber auch für die klassische Lehre wird Podcampus weiter ausgebaut. So können die traditionellen Präsenzangebote der Hochschulen ergänzt und der Service für Studierende verbessert werden. Jeder Hochschuldozent, jeder Fachbereich, sowie Forschungs- und andere Bildungseinrichtungen haben die Möglichkeit, Seminare oder Vorträge bei Podcampus einzustellen.“

In der Kategorie „audio by artist“ gibt es vom Podcast-Projekt „bildungstalk“ der Uni Frankfurt in mehreren Beiträgen weiter führende Informationen zum Einstieg ins Podcasting und dessen Eignung für Lehrveranstaltungen bzw. informelles Lernen.

Das Portal podcampus hat in diesem Jahr einen Podcast-Wettbewerb veranstaltet. Gewonnen hat ein Beitrag aus dem „Department für Wirtschaftspädagogik“ der Universität Paderborn. Im Rahmen der Veranstaltung “LearnLab Mediendidaktik” wurden eine Reihe von Videopodcasts produziert, unter denen auch der Gewinnerbeitrag “PowerOn und PowerOff = Medienkompetenz” ist, der mit dem Rapid Learning Award ausgezeichnet wurde.

Und schließlich noch ein Hinweis auf die Podcast University, die am 3. und 4. September an der Uni Osnabrück stattfinden wird. Am ersten Tag wird es Vorträge rund um den Einsatz von Podcasts in Schulen und Hochschulen geben. Die Schwerpunkte sollen in diesem Jahr auf die Punkte Didaktik und Strategie gesetzt werden. Am zweiten Tag werden Workshops zur Technik und zum praktischen Einsatz von Podcasts angeboten.

Nachtrag: im netbib-weblog werden weitere Beispiele für den Podcast-Einsatz in der Lehre genannt und es gibt einen Hinweis auf die Open-Source-Software virtPresenter, mit der Lehrveranstaltungen als Podcast aufbereitet werden können, das Programm bietet „Komponenten für die halb- oder vollautomatisierte Aufzeichnung und Nachbearbeitung von Lehrveranstaltungen und deren Bereitstellung an die Studierenden.“

Wissenschaftskommunikation der Zukunft

Etwas verspätet, aber doch eine Meldung wert: Ende letzten Jahres fand im Forschungszentrum Jülich die Konferenz „Wissenschaftskommunikation der Zukunft“ statt. Das Interessante daran: die Publikation kann über den Publikationsserver des FZ Jülich vollständig und kostenlos heruntergeladen werden, der bibliographische Nachweis im KVK liegt bislang nur etwas versteckt im hbz-Verbund vor. Den Hinweis auf die elektronische Publikation liefert Jürgen Plieninger in seiner Rezension des Tagungsbandes im BuB – Forum Bibliothek und Information 06/2008. Die insgesamt 23 Beiträge drehen sich um die Themen „E-Science: Neue Formen wissenschaftlicher Zusammenarbeit“, „Wissenschaftliche Kommunikation in Forschung und Lehre“, „Praxisbeispiele Web 2.0“, „Primärdatenmanagement“, „Neue Aspekte von Wissenschaftsindikatoren“, sowie „Wissenschaftsindikatoren als Managementtool“. Aus Plieningers Rezension: „Bei der Lektüre der Aufsätze beeindruckt der Brückenschlag zwischen Natur- und Geisteswissenschaften sowie zwischen Theorie und Praxis.“ Anregende Lektüre für einen weit gefassten Kreis von Lesern mit Interesse an technologischen Entwicklungen für die wissenschaftliche Praxis.

Download: Wissenschaftskommunikation der Zukunft. 4. Konferenz der Zentralbibliothek Forschungszentrum Jülich. November 2007.

Eckpunkte-Papier zur Weiterentwicklung der Exzellenzinitiative

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Wissenschaftsrat legen heute erste Überlegungen zur Fortführung und Weiterentwicklung der Exzellenzinitiative vor. Die Kernpunkte des dreiseitigen Eckpunkte-Papiers sind die Vorstellungen der Wissenschaft zur Fortsetzung der Exzellenzinitiative über das Jahr 2011 hinaus in einem weiterhin wettbewerblichen und wissenschaftsgeleiteten Verfahren.

Pressemitteilung der DFG
Eckpunktepapier

Fachtagung zum Bildungsbericht 2008: Dokumentation online

Im Rahmen einer Fachtagung am 23. Juni 2008 hatte das Deutsche Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) gemeinsam mit seinen Konsortialpartnern und mit Unterstützung seitens der KMK und des BMBF die Ergebnisse des zweiten nationalen Bildungsberichts 2008 der interessierten Fachöffentlichkeit vorgestellt.

Von den maßgeblichen Autoren des Konsortiums Bildungsberichterstattung sowie dem Generalsekretär der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren wurden insgesamt vier Plenarvorträge und fünf Impulsreferate in vier Fachforen zum Schwerpunktthema „Übergänge“ gehalten, die sich mit den Bereichen Elementarbildung, Schule, Berufsbildung und Hochschule befassten.

Diese Fachbeiträge liegen nun als elektronische Dokumentation vor, die auf der Homepage des Bildungsberichts ab sofort online zur Verfügung steht. Die Audio-Dokumente werden durch die während der Fachtagung gezeigten Präsentationsfolien ergänzt. Ein zusätzlicher Service besteht in der Möglichkeit, die Vortragsfolien aller Beiträge auch separat als PDF herunterzuladen sowie die Audio-Aufzeichnungen als Podcast und die Videos der Diashows als Vidcast zu nutzen.

Die Startseite der Dokumentation ist unter folgender Adresse zu erreichen: http://www.bildungsbericht.de/zeigen.html?seite=6128

Hier als Kostprobe der Vortrag von Professor Andrä Wolter zu Übergängen in der Hochschulbildung:

Wie Schulen hilflos mit der „Welt der Informationen“ umgehen

Wer beispielsweise in Sekretariaten großer Schulen erlebt, wie mit eingehender Post umgegangen wird, ahnt in etwa, wie sich das System Schule in der Regel insgesamt zum Rohstoff Information verhält:
Vielfach unprofessionell d. h. ohne strukturierende Vorgaben und ohne Absichten nachhaltiger Informationsspeicherung für das gesamte Lehr- und Lern-Unternehmen Schule.

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Ausgabensteigerung für Bildung und Forschung um acht Prozent

Aus der Presseerklärung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF):
„Der Haushalt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) wird in 2009 auf insgesamt 10,080 Milliarden Euro anwachsen. Das sind rund 730 Millionen Euro – beziehungsweise acht Prozent – mehr als im Vorjahr. Das sieht der Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2009 vor, der am Mittwoch vom Bundeskabinett beschlossen wurde.“

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Gemeinsam ein Lexikon zum Klimawandel aufbauen

Über 150 Lexikonartikel in derzeit 24 Kategorien wie Atmosphärische Zirkulation, Kryosphäre oder Wasserressourcen bietet das Wiki zum Klimawandel, aufgesetzt von Hamburger Bildungsserver und Deutschem Bildungsserver. Ziel des Klima-Wikis ist der Aufbau einer Enzyklopädie über den anthropogenen – also den vom Menschen verursachten – Klimawandel und seinen Folgen. Die Lexikonartikel wurden von einem Team des Hamburger Bildungsservers gesammelt, verfasst und für den praktischen Einsatz in Schule und anderen Bildungssituationen aufbereitet.
Um die sachliche Richtigkeit der im Klimawandel-Wiki gesammelten Informationen sicher zu stellen, sind die Artikel an den Ergebnissen aktueller wissenschaftlicher Veröffentlichungen orientiert, die in renommierten Fachzeitschriften erschienen und zumeist in die zusammenfassenden Sachstandsberichte des Weltklimarates IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) eingegangen sind.
Autorinnen und Autoren mit Fachwissen und Schreibfertigkeit sind willkommen, aktiv an der Klima-Enzyklopädie mitzuarbeiten; populärwissenschaftliche Fachartikel sind genauso erwünscht wie einfache Artikel für jüngere Schüler, Hinweise auf eine konkrete Verwendung der Informationen im Unterricht, von einfachen Fragestellungen oder Experimenten bis hin zu ganzen Unterrichtskonzepten.
Nach dem Wiki zur Weltliteratur ist das Klimawandel-Wiki schon das zweite gemeinsame Web 2.0-Projekt von Hamburger Bildungsserver und Deutscher Bildungsserver. Hier eine Übersicht zu allen Bildungsserver-Wikis.