Monat: November 2008

Hochschulrektorenkonferenz fordert klare Regeln für das Studium ohne Abitur

Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) hat auf ihrer Mitgliederversammlung dafür plädiert, den Hochschulzugang ohne Abitur zu liberalisieren. Absolventen einer beruflichen Erstausbildung sollen sich zuküftig einem Zugangsverfahren für ihr Wunschstudium stellen. Die Hochschule entwickelen Verfahren, um die Eignung für das jeweilige Studienfach festzustellen. So können Studierende ohne Abitur ihr Studium erfolgreich absolvieren.
Ausgenommen sollen berufliche Aufstiegsfortbildung oder vergleichbare Weiterbildung sein, die weiterhin ohne besondere Prüfungen studiert werden können.

Pressemitteilung der HRK

Ergebnisse des Vergleichs der Länder der Bundesrepublik Deutschland in PISA 2006 (PISA-E)

In einer Pressekonferenz werden heute um 10.00 Uhr in Berlin die Ergebnisse des Vergleichs der Länder der Bundesrepublik Deutschland in PISA 2006 vorgestellt und eine Zusammenfassung des Berichts wird dann auch online erreichbar sein.
Weitere Informationen zu PISA insgesamt und zu PISA 2006 stehen beim Deutschen Bildungsserver zur Verfügung.
Es stehen jetzt die folgenden Publikationen online bereit:
PISA 2006 in Deutschland. Die Kompetenzen der Jugendlichen im dritten Ländervergleich. Zusammenfassung
und
Stellungnahme der Kultusministerkonferenz zu den Ergebnissen des Ländervergleichs von PISA 2006

37 Prozent aller Kinder in Deutschland bekommen niemals vorgelesen!

In der jetzt veröffentlichten StudieVorlesen im Kinderalltag 2008“ kommen erstmals repräsentativ Kinder zum Thema Vorlesen zu Wort. Die Studie knüpft an an die im vergangenen Jahr veröffentliche Studie „Vorlesen in Deutschland 2007
Neben dem Ergebnis, dass 37 Prozent aller Kinder weder im Elternhaus, noch im Kindergarten oder in der Grundschule vorgelesen bekommen, wurde festgestellt, dass nur acht Prozent der Kinder von ihren Vätern aber acht Mal so häufig von den Müttern vorgelesen wird.

Der bundesweite Vorlesetag findet in zwei Tagen am 20. November 2008 statt.

Neue Studie von FAZIT Forschung: Open Access – Open Content. Freie Inhalte als Herausforderung für Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.

Die Studie „Open Access – Open Content. Freie Inhalte als Herausforderung für Wirtschaft, Wissenschaft und Politik“ legt den Status Quo von Open Content und dessen Entwicklungspotenziale dar. Außerdem behandelt sie rechtliche Fragen und Herausforderungen und stellt aktuelle Marktstrukturen sowie mögliche Geschäftsmodelle vor.
Fehlende Geschäftsmodelle bremsen die Entwicklung freier Inhalte wie Texte, Musik, Bilder und Filme. Erste Ansätze, diese Hürde zu nehmen, werden in dieser neuen Studie ebenso vorgestellt wie die weiteren Herausforderungen und rechtlichen Fragen für Wirtschaft, Politik und Wissenschaft.  Anhand einer Fallstudie an der Universitätsbibliothek Konstanz wird zudem der konkrete hochschulseitige Umgang mit Open Content (Open Access) beleuchtet.
Die Studie ist erschienen in der Schriftenreihe der FAZIT Forschung, Band 16.
FAZIT Forschung
ist ein im Rahmen der Zukunftsoffensive III vom Land Baden-Württemberg gefördertes gemeinnütziges Forschungsprojekt für aktuelle und zukunftsorientierte Informations- und Medientechnologien und deren Nutzung in Baden-Württemberg.

Open Access für die Erziehungswissenschaft?

Teilnehmer Podiumsdiskussion Open AccessÜber diese Frage diskutierten Vertreter aus Wissenschaft, Verlagen und des DIPF auf der 60. Frankfurter Buchmesse im Rahmen des „Forum Wissenschaft“ über 60 Minuten. Auf dem Podium saßen Prof. Edwin Keiner, Prof. für Allgemeine Pädagogik an der Universität Erlangen-Nürnberg; Frau Barbara Budrich vom Verlag Barbara Budrich; Herr Arndt Bertelsmann vom W. Bertelsmann Verlag sowie Doris Bambey und Günther Hansen vom Informationszentrum (IZ) Bildung des DIPF. Das IZ Bildung des DIPF hatte zur Veranstaltung eingeladen.

Ist Open Access ein Thema für die Erziehungswissenschaft? Und welche Rolle spielen Verlage in Kooperation mit PEDOCS, dem fachlichen Repositorium der Erziehungswissenschaft? Bemerkenswert war das Ausbleiben grundsätzlicher Kontroversen vor dem Hintergrund der als durchaus konfliktträchtig bekannten Diskussion um Open Access der vergangenen Jahre. Vielmehr wurde um die Verteilung der Rollen im neu zu besetzenden Publikationsfeld „Open Access“ diskutiert – mit anderen Worten: Open Access ist in der Erziehungswissenschaft angekommen. Wenn aber sowohl die öffentliche Hand in Gestalt des IZ Bildung als Betreiber des Dokumentenservers PEDOCS als auch privatwirtschaftlich agierende Verlage für sich beanspruchen, dem (neuen) Informationsbedürfnis der Rezipienten nach kostenfreiem Zugang zu erziehungswissenschaftlichen Inhalten nachzukommen oder dies in naher Zukunft beabsichtigen – dann stellt sich lapidar die Frage: Wer macht was? Sinn der Veranstaltung war es daher, im Hinblick auf die notwendige Koordinierung dieser Konstellation frühzeitig eine „Win-Win-Kooperation“ zwischen Verlagen und PEDOCS aufzubauen.

Als Informationsmaterialien zu dieser Veranstaltung finden Sie neben der hier abrufbaren

PDF Icon Zusammenfassung der Podiumsdiskussion

noch den Mitschnitt als Podcast, den Sie direkt im Blog abspielen oder als MP3-Datei über den unten angezeigten Link „Download“ herunterladen können.

Initiative „Medienkompetenz für ErzieherInnen“ gestartet!

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat eine Initiative zur Medienqualifizierung von Erzieherinnen und Erziehern gestartet. Die Initiative führt das pädagogische Fachpersonal in Kindertagesstätten an das Lernen im Netz heran. Durch praxisnahe Schulungen soll die Arbeit mit digitalen Medien gelernt werden. Im Rahmen dieser Qualifizierungsmaßnahme sollen bundesweit rund 10000 Erzieherinnen und Erzieher weitergebildet werden. Der Verein Schulen ans Netz e. V. übernimmt die Organisation der Weiterbildungsseminare.