Monat: Januar 2010

Zufriedenheit und Wohlbefinden von Eltern

Die Stiftung Ravensburger Verlag hat erste Ergebnisse der von ihr in Auftrag gegebenen Studie „Elterliches Wohlbefinden“ präsentiert.
Ganz allgemein wurde die familiäre und berufliche Situation von Eltern in Deutschland, ihre subjektiven und objektiven Zukunftserwartungen an Politik und Gesellschaft sowie ihre Grundprinzipien und Werte erfragt. Dazu geht das Konzept des elterlichen Wohlbefindens von einem komplexen Zusammenspiel der Dimensionen materielles Wohlbefinden, Wohlbefinden in den Bereichen Erwerbstätigkeit, Gesundheit und Persönlichkeit, sozialer Netzwerke, Bildung und Familienpolitik aus.
Eine erste Auswertung der Ergebnisse ist in der Zusammenfassung der Studie zu finden. Die Veröffentlichung mit allen Ergebnissen soll Ende 2010 erscheinen.

Gründe für den Studienabbruch

Im Projektbericht „Ursachen des Studienabbruchs in Bachelor- und in herkömmlichen Studiengängen“ hat das Hochschul-Informations-System (HIS) Ursachen für den Studienabbruch ermittelt.
Damit liegen zum ersten Mal repräsentative Daten zu den Ursachen und Motiven des Studienabbruchs in den Bachelor-Studiengängen an deutschen Hochschulen vor. Im OECD-Ländervergleich liegt Deutschland mit einer Studienabbruchquote von 21 % im unteren Mittelfeld
31 % der Studienabbrecher scheitern aus Gründen der Überforderung, wobei hier 20 % auf Leistungsprobleme und 11 % auf Prüfungsversagen entfallen. 19 % der Befragten führten Probleme der Studienfinanzierung als Grund an. Und noch 18 % brechen ein Studium aufgrund mangelnder Studienmotivation ab. Darüber hinaus kommt es zu einer zeitlichen Verlagerung des Abbruchs im Vergleich von Bachelor- und traditionellen Studiengängen. der Studienabbruch findet zu einem erheblich früheren Zeitpunkt statt.

Weitere Informationen bietet auch die Pressemitteilung des HIS zum Projektbericht.

20.01.2010 Diskussion:
Ein notwendiger Diskussionsbeitrag zur Studie des HIS ließ nicht lange auf sich warten! Jürgen Kaube stellt in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) unter dem Titel „Der Zahlenglaube der Hochschulpolitik“ die wie in Stein gemeißelten Zahlen der HIS-Studie als unbezweifelbare Grundlage für hochschulpolitisches Handeln in Frage.