Monat: Oktober 2012

Offene Bildungsinhalte auf Edutags

„Encourage the development of user-friendly tools to locate and retrieve OER that are specific and relevant to particular needs“, heißt es in der Pariser OER Deklaration der UNESCO vom Juni dieses Jahres. Edutags versucht, mit einem Bestand von derzeit über 1000 offenen Bildungsressourcen im deutschsprachigen Raum dazu beizutragen. Damian Duchamps beschreibt in seinem Blog eine Reihe von Modellen, wie sich offene Bildungsinhalte (=Open Educational Resources, kurz OER)  systematieren lassen. Die Umsetzung eines dieser Modelle wird mit Edutags, dem Social Bookmarking Tool für Lehrkräfte,  mittels eines Crowdsourcing-Ansatzes verfolgt.
In Bildungskontexten verwendbare Webressourcen werden von Lehrkräften als Lesezeichen in Edutags eingetragen und können direkt mit Tags verschlagwortet, mit Erläuterungen versehen und mit einem Sternerating bewertet werden. Damit wird den Forderungen der von Duchamps beschriebenen Systematisierungsmodelle nach Findbarkeit und Vergleichbarkeit – über die Möglichkeit einer explorativen Suche mit Tag-Filterung bzw. Drill-Down -, und auch der Qualitätskontrolle – über die kollaborative Auswahl, Beschreibung und Bewertung – der eingetragenen Ressourcen entsprochen.
Und um auch die rechtlich unbedenkliche Verwendbarkeit und ‚Remixability‘ der mit Edutags recherchierbaren Inhalte zu erleichtern, gibt es jetzt einen speziellen Bereich von Ressourcen, die unter der Creative Commons-Lizenz stehen. „Mit dieser Lizenzierung ist sichergestellt, dass Dritte die Möglichkeit haben, die Unterlagen kostenlos herunterzuladen, weiterzugeben, zu verbessern und diese Verbessserungen wiederum zugänglich zu machen.“ (D 64: Digitale Lehrmittelfreiheit).

Wie Lehrkräfte schnell zu passenden CC-Materialien in Edutags gelangen und welche Arten von Inhalten dort zu finden sind, zeigt der folgende Screencast.

Herzlichen Dank für mehr als 2500 Follower, 300 Likes und 100 Abonnenten!

Der Deutsche Bildungsserver bedankt sich sehr herzlich für die freundliche Aufnahme in die Netzwerke bei Twitter und Facebook und für das Interesse an den Beiträgen im BildungsserverKanal auf YouTube.
Der Deutsche Bildungsserver hat sich auf verschiedenen Wegen den im Internet bestehenden sozialen Netzwerken geöffnet und beteiligt sich dort mit eigenen  Beiträgen und Informationsangeboten.
Diese Aktivitäten wurden in den verschiedenen Communities sehr freundlich aufgenommen und mit einer erfreulich  großen Zahl an Followern, Likes und Abonnenten belohnt.

Der Twitterauftritt hat aktuell 2562 Follower
https://twitter.com/DBS_20/

Der Facebookauftritt erhielt in kurzer Zeit 330 Likes
http://www.facebook.com/DeutscherBildungsserver

Von dem ebenfalls erst kürzlich auf YouTube gestarteten BildungsserverKanal wurden die verschiedenen Videos bereits 3427 Mal aufgerufen und 106 Mal abonniert
http://www.youtube.com/user/BildungsserverKanal

Ganz herzlichen Dank  an alle Nutzerinnen und Nutzer für dieses ermutigende Feedback!

Ergebnisse Grundschul-Ländervergleich 2011: Insgesamt hoher Leistungsstand der Schülerinnen und Schüler im Primarbereich

Nach dem Ländervergleich 2009 zu den sprachlichen Kompetenzen in der Sekundarstufe I stehen mit dem Bericht zum Ländervergleich in der Grundschule erstmalig differenzierte Informationen über den Erfolg des Deutsch- und Mathematikunterrichts im Primarbereich zur Verfügung.
„Die Ergebnisse des Ländervergleichs belegen einen hohen Leistungsstand der Grundschülerinnen und -schüler, die zu einem überwiegenden Teil die für die Grundschule gesetzten Leistungserwartungen erfüllen oder sogar übertreffen. Dies ist auch auf die engagierte Arbeit der Lehrkräfte zurückzuführen, für die ich mich im Namen der Kultusministerkonferenz herzlich bedanke. Deutlich wird aber auch, dass eine je nach Land unterschiedlich große Gruppe von Schülerinnen und Schülern einer gezielten Förderung bedarf, um das Leistungspotenzial besser auszuschöpfen“, erklärte der Präsident der Kultusministerkonferenz, Senator Ties Rabe.

Wichtige Erkenntnisse aus der Studie sind u.a.:

  • Die Mindeststandards im Bereich Lesen werden von ca. 88%, im Zuhören von ca. 93%, in Orthografie von ca. 87% und in Mathematik von rund 88% der Schülerinnen und Schüler erreicht.
  • Deutschlandweit werden die Regelstandards der Kultusministerkonferenz im Bereich Lesen von ca. 67%, im Zuhören von ca. 74%, in Orthografie von ca. 64% und in Mathematik von rund 68% der Schülerinnen und Schüler erreicht.
  • Der Anteil der leistungsstärkeren Schülerinnen und Schüler, die die Regelstandards übertreffen, liegt  in diesen Bereichen bei ca. 40%.
  • Im Bereich Lesen erreichen die Schülerinnen und Schüler in Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ein überdurchschnittliches Niveau, im Bereich Zuhören die Schülerinnen und Schüler in Bayern.
  • Im Bereich Mathematik erreichen die Schülerinnen und Schüler in Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg mittlere Kompetenzstände, die signifikant über dem deutschen Mittelwert liegen

In der ausführlichen Pressemitteilung der Kultusministerkonferenz zur heute der Öffentlichkeit vorgestellten Studie werden zentrale Befunde, bildungspolitische Folgerungen aus den Ergebnissen und auch die Rahmenbedingungen und das Forschungsdesign der Studie vorgestellt.

Auf der Internetseite des Instituts für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) steht die komplette Studie als PDF-Dokument mit 300 Seiten und eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse (PDF-Dokument, 26 Seiten) zur Verfügung.