Kategorie: Medienkompetenz

Der Deutsche Bildungsserver erhält den Medienpreis Bildung 2010 des Aktionsrats Bildung!

Das Deutsche Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) und das Redaktionsteam freuen sich, Ihnen mitteilen zu können, dass der Deutsche Bildungsserver mit dem Medienpreis Bildung 2010 des Aktionsrats Bildung ausgezeichnet wird!

Der Aktionsrat begründet seine Entscheidung damit, dass der Deutsche Bildungsserver „durch die Dokumentation breit gefächerter Bildungsthemen über alle Bildungsphasen hinweg das Bildungsgeschehen in Deutschland umfassend abbildet“. „Zudem initiiert und fördert der Deutsche Bildungsserver innovative Projekte im Bereich der internetgestützten Bildungsinformation, trägt positive Entwicklungen durch bundesweite Vernetzung weiter und wird damit dem gesellschaftlichen Auftrag eines Mediums der Bildung und Aufklärung mehr als gerecht“, so der Vorsitzende des Aktionsrats Bildung und Präsident der Universität Hamburg, Professor Dr. Lenzen.

Der Aktionsrat Bildung ist ein Gremium unabhängiger und renommierter Bildungsexperten. Mit dem zum fünften Mal vergebenen Medienpreis werden deutschsprachige Bildungsinformationsangebote und journalistische Arbeiten in den Bereichen Print, Hörfunk, TV und Internet ausgezeichnet. Preisträger der vergangenen Jahre waren: Die Zeit (2006), Deutschlandradio (2007), Spiegel Online (2008) und BR-alpha (2009).

Der Medienpreis Bildung 2010 wird am 22. März 2011 im Rahmen des Kongresses „Deutschland hat Zukunft“ in München überreicht.

Der Deutsche Bildungsserver ist ein Gemeinschaftsservice von Bund und Ländern und wird im Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) koordiniert.

Das Team um den Deutschen Bildungsserver bedankt sich sehr bei allen seinen Interessenten, Befürwortern und Nutzerinnen und Nutzern, deren Unterstützung und rege Beteiligung mit Sicherheit zu dieser besonderen Ehrung beigetragen hat.

http://www.bildungsserver.de

Herausforderung Web 2.0

Die Hochschulrektorenkonferenz hat eine Handreichung zum Thema „Herausforderung Web 2.0“ herausgegeben. Dort wird das zum Verständnis von Web 2.0 notwendige Orientierungswissen dargestellt, Einsatzbeispiele in Forschung, Lehre und Verwaltung werden präsentiert und es werden bereits vorhandene Potenziale und Chancen identifiziert. Als Themeneinstieg zeigt der nachfolgende Film neue Möglichkeiten der Kommunikation und Vernetzung für Hochschulen durch das Web 2.0. (Filmproduktion: Zentrum für Medien und IT der Fernuniversität Hagen, vgl. Handreichung S. 57)

Qualifikation mit „e“

Am 8. und 9. Juni fand in Berlin die Fachtagung „eQualification – Neue Medien, neue Wege der Qualifizierung“ statt. Nach Auskunft der Veranstalter (Projektträger DLR) sollten die Potentiale der digitalen Medien zur Unterstützung struktureller Reformen in der beruflichen Bildung und neue Formen der Arbeits-, Qualifizierungs- und Kommunikationsprozesse der Fachöffentlichkeit präsentiert werden. Erfolgreiche Praxisbeispiele aus dem Förderprogramm „Neue Medien in der Bildung“ und in Folge der Bekanntmachungen von 2007 und 2008 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zur Erforschung und zum Einsatz digitaler Medien bzw. Web 2.0 Applikationen in der beruflichen Qualifizierung wurden hierbei vorgestellt.
Die Foliensätze der Vorträge sind online abrufbar. Der Mediendidaktiker Michael Kerres war mit einem Beitrag zum Projekt „Web 2.0 im Handwerk“ (s. auch hier) vertreten, und schließt in seinem Blog noch einige interessante Bemerkungen im Zusammenhang mit der Veranstaltung an, zum einen zu „Web 2.0 und heterarchische Organisationen“ und zum anderen zur Nähe von Web 2.0-Lernkonzepten zu den abgeschlossenen BMBF-Programmen QUEM und Lernkultur Kompetenzentwicklung.

Studie „Kompetenzen in einer digital geprägten Kultur“ vorgestellt!

Am gestrigen Montag hat eine vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eingesetzte Expertenkommission zur Medienbildung die Studie „Kompetenzen in einer digital geprägten Kultur“ vorgestellt.
„Medienbildung wird in dem Bericht als unverzichtbarer Baustein für die Persönlichkeitsentwicklung, die gesellschaftliche Teilhabe und die Beschäftigungsfähigkeit verstanden.“ Der Bericht „soll einen Orientierungsrahmen für die Medienbildung geben“ und schlägt eine Initiative des Bundes in Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern zur Medienbildung in der Ausbildung vor. Den Experten ist aber wichtig, dass neben der schulischen Medienbildung auch die außerschulische Medienbildung gestärkt wird und das sich beide Bereiche stärker vernetzen. Bibliotheken sind an dieser Stelle, wie ich einmal mehr meine, ebenfalls aktiv einzubeziehen.

Vollständige Pressemitteilung des BMBF hier.

BildungsWiki: Studierende der Uni Frankfurt arbeiten mit

BildungsWiki-LogoDas Wiki-Bildungslexikon ist nach dem erfolgreichen Pilotprojekt an der Universität Flensburg erneut als Arbeits- und Lernumgebung, diesmal in einer Lehrveranstaltung am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Goethe-Universität in Frankfurt eingesetzt worden. Die Veranstaltung mit dem Thema „Erziehungstheorien: gestern und heute“ wurde unter der Leitung von Sieglinde Jornitz als Blended-Learning-Seminar durchgeführt. In den Online-Phasen erarbeiteten die Studierenden eine Reihe erziehungswissenschaftlicher Theorien bzw. Begriffe auf der Wiki-Plattform des Deutschen Bildungsservers, so entstanden die Artikel „Mündigkeit als Erziehungsziel“, „Antipädagogik“, „Erziehender Unterricht“ und „Erziehung vom Kinde aus“.
Zur gemeinsamen Begriffsarbeit konnten die Teilnehmer/innen in einem speziell für dieses Seminar eingerichteten, nur ihnen zugänglichen Bereich arbeiten, der die gesamte Funktionalität der Wiki-Plattform zur Verfügung stellt, den Studierenden aber eine geschützte Arbeitsatmosphäre bietet, in der sie ihr Thema gemeinsam entwickeln und es die entsprechenden Feedback- und Korrekturschleifen durchlaufen lassen können. Zugleich wird der Beitrag aber immer mit Blick auf die abschließende Online-Publikation im öffentlichen Teil des Wiki-Lexikons erarbeitet, was die Studierenden motivieren soll, sich mit dem gewählten Thema intensiver auseinanderzusetzen.

Wer daran interessiert ist, die Wiki-Plattform in der beschriebenen Form als Lernumgebung in der eigenen Lehrveranstaltung einzusetzen, kann sich gerne beim Deutschen Bildungsserver eingehender darüber informieren.

Teletutorinnen bei ihrer Arbeit begleiten

Die Moderatorinnen des Onlinelernmoduls „Virtuelle Teamarbeit“ der Arbeitsstelle für wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Hamburg werden in den kommenden vier Wochen in ihrem Blog „Virtuelle Teamarbeit“ schreiben, was sie in ihrer täglichen Moderatorinnentätigkeit so bewegt.
Dieser Blog bietet einen besonderen Einblick in den (Online-)Lehralltag, macht elearning fast ein bisschen sichtbar und kann Anregungen für die eigene Online-Unterrichtspraxis bieten.

Initiative „Medienkompetenz für ErzieherInnen“ gestartet!

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat eine Initiative zur Medienqualifizierung von Erzieherinnen und Erziehern gestartet. Die Initiative führt das pädagogische Fachpersonal in Kindertagesstätten an das Lernen im Netz heran. Durch praxisnahe Schulungen soll die Arbeit mit digitalen Medien gelernt werden. Im Rahmen dieser Qualifizierungsmaßnahme sollen bundesweit rund 10000 Erzieherinnen und Erzieher weitergebildet werden. Der Verein Schulen ans Netz e. V. übernimmt die Organisation der Weiterbildungsseminare.

Wissenswertes über Podcasts

Einen guten Einstieg ins Thema „Podcasting“, inbesondere dessen Einsatz in der (Hochschul-)Lehre, bietet das Dossier von e-teaching.org. Verschiedene Varianten von Podcasts sowie deren Vor- und Nachteile werden erläutert, es wird auf Produktion, Gestaltung und Einsatzmöglichkeiten eingegangen, eine Sammlung von Beipielen gibt Anregungen wie sich der Podcast-Einsatz in Hochschulen realisieren lässt und es wird auf weiter führende Dokumente im Netz verwiesen.

Das in der obigen Liste nicht erwähnte Portal podcampus ist ein weiteres interessantes Beispiel für Podcasting im Hochschulbereich. Das Portal bietet „als „Schaufenster der Wissenschaft“ Beiträge, die auch für eine breitere Öffentlichkeit außerhalb der Hochschulen von Interesse sind. Aber auch für die klassische Lehre wird Podcampus weiter ausgebaut. So können die traditionellen Präsenzangebote der Hochschulen ergänzt und der Service für Studierende verbessert werden. Jeder Hochschuldozent, jeder Fachbereich, sowie Forschungs- und andere Bildungseinrichtungen haben die Möglichkeit, Seminare oder Vorträge bei Podcampus einzustellen.“

In der Kategorie „audio by artist“ gibt es vom Podcast-Projekt „bildungstalk“ der Uni Frankfurt in mehreren Beiträgen weiter führende Informationen zum Einstieg ins Podcasting und dessen Eignung für Lehrveranstaltungen bzw. informelles Lernen.

Das Portal podcampus hat in diesem Jahr einen Podcast-Wettbewerb veranstaltet. Gewonnen hat ein Beitrag aus dem „Department für Wirtschaftspädagogik“ der Universität Paderborn. Im Rahmen der Veranstaltung “LearnLab Mediendidaktik” wurden eine Reihe von Videopodcasts produziert, unter denen auch der Gewinnerbeitrag “PowerOn und PowerOff = Medienkompetenz” ist, der mit dem Rapid Learning Award ausgezeichnet wurde.

Und schließlich noch ein Hinweis auf die Podcast University, die am 3. und 4. September an der Uni Osnabrück stattfinden wird. Am ersten Tag wird es Vorträge rund um den Einsatz von Podcasts in Schulen und Hochschulen geben. Die Schwerpunkte sollen in diesem Jahr auf die Punkte Didaktik und Strategie gesetzt werden. Am zweiten Tag werden Workshops zur Technik und zum praktischen Einsatz von Podcasts angeboten.

Nachtrag: im netbib-weblog werden weitere Beispiele für den Podcast-Einsatz in der Lehre genannt und es gibt einen Hinweis auf die Open-Source-Software virtPresenter, mit der Lehrveranstaltungen als Podcast aufbereitet werden können, das Programm bietet „Komponenten für die halb- oder vollautomatisierte Aufzeichnung und Nachbearbeitung von Lehrveranstaltungen und deren Bereitstellung an die Studierenden.“

Wie Schulen hilflos mit der „Welt der Informationen“ umgehen

Wer beispielsweise in Sekretariaten großer Schulen erlebt, wie mit eingehender Post umgegangen wird, ahnt in etwa, wie sich das System Schule in der Regel insgesamt zum Rohstoff Information verhält:
Vielfach unprofessionell d. h. ohne strukturierende Vorgaben und ohne Absichten nachhaltiger Informationsspeicherung für das gesamte Lehr- und Lern-Unternehmen Schule.

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Erfolgreiches Pilotprojekt: Artikel zu „Evaluation“ im BildungsWiki

In einem Pilotprojekt haben Studierende der Erziehungswissenschaften an der Universität Flensburg unter Leitung der e-Learning-Expertin Ricarda Reimer im Wiki-Lexikon des Deutschen Bildungsservers einen Artikel zum Thema „Evaluation“ verfasst. Im Seminar „Qualität – Evaluation – Controlling“ konnten die TeilnehmerInnen in einer speziell für dieses Seminar eingerichteten geschlossenen Umgebung arbeiten , der die gesamte Funktionalität der Wiki-Plattform zur Verfügung stellt, den Studierenden aber eine geschützte Arbeitsatmosphäre bietet, in der sie Ihr Thema gemeinsam entwickeln und es die entsprechenden Feedback- und Korrekturschleifen durchlaufen lassen können. Zugleich wird der Beitrag aber immer mit Blick auf die abschließende Veröffentlichung im allgemein zugänglichen Teil des Wiki-Lexikons erarbeitet, was die Studierenden motiviert, sich mit dem gewählten Thema intensiver auseinanderzusetzen. Aus Sicht der Dozentin und der TeilnehmerInnen war das Seminar jedenfalls ein voller Erfolg. Über die Beschäftigung mit den Seminarinhalten hinaus haben die Studierenden gelernt, wie ein Wiki funktioniert und damit in einem ihre Medienkompetenz erweitert.

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