Ein erstes Resümee der Bildungsreise der Bundeskanzlerin stellt vor allem heraus, dass der Schwerpunkt auf dem Besuch von Bildungseinrichtungen lag, die innovative bildungspolitische Ansätze verfolgen. Die Kanzlerin erfuhr aber auch von den vielfältigen Herausforderungen, denen sich Bildungseinrichtungen stellen müssen.
Ich hoffe, dass die Kanzlerin jetzt optimal auf den Bildungsgipfel am 22.10. vorbereitet ist – so viele Berichte, so viele innovativen Ansätze. Konkrete Vorschläge über die Bedarfe im Schul- und Hochschulberich liegen auf dem Tisch (z.B. vom Wissenschaftsrat 1,1 Milliarden Euro zusätzlich für den Ausbau qualitativer Lehre). Jetzt kann es ja losgehen. „Deutschland ist bereit für die Bildungsrepublik“(A. Merkel). Bei der Analyse zur Hauptschule mangelt es noch:“Für die Kanzlerin ist die Dreiteilung in Hauptschule, Realschule und Gymnasium ein Ausdruck von Vielfalt und Qualität.“(Pressemittteilung, 10.10.) Vom Ableben der Hauptschule wurde wohl noch nichts gehört. Die moderne Volksschule des 21. Jahrhunderts heißt Gymnasium. Bis 2020 brauchen wir eine Abiturientenquote von 75% und eine Schulabbrecherquote gegen Null.Hoffen wir als nicht geladene Gäste, dass der Bildungsgipfel keine traurige Lachnummer wird.