Kategorie: Diskussion

Drei Jahre KMK-Erklärung „Medienbildung in der Schule“

Dokumentation der Fachtagung der Kultusministerkonferenz vom 28./29.09.2015 jetzt online
KMK: Medienbildung in der Schule

Die Fachtagung „3 Jahre KMK-Erklärung Medienbildung in der Schule“ fand am 28./29. September 2015 in Berlin statt und diente der fachlichen Standortbestimmung für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren der Medienbildung auf föderaler Ebene. Weiterlesen

Aufzeichnung von ununi.tv: Graswurzelbewegung trifft Bildungspolitik – Diskussion zu den BMBF-geförderten OER-Projekten

Anja C. Wagner und Markus Deimann luden am 21.5.2015 auf ununi.tv zu einer Diskussion über die BMBF-geförderten OER-Projekte Studie zu einer möglichen OER-Infrastruktur des Deutschen Bildungsservers und „Mapping OER“ der Wikimedia Deutschland ein.
An der Diskussion nahmen teil:

  • Elly Köpf, Wikimedia, Projektverantwortung für das Projekt Mapping-OER – Bildungsmaterialien gemeinsam gestalten
  • Ingo Blees & Axel Kuehnlenz, DIPF, Projektverantwortung für die Machbarkeitsstudie zum Aufbau und Betrieb von OER-Infrastrukturen in der Bildung
  • Saskia Esken, MdB für die SPD Baden-Württemberg, ordentliches Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung und im Ausschuss Digitale Agenda und Berichterstatterin ihrer Fraktion für digitale Bildung.

Wer es verpasst hat, die Aufzeichnung der Diskussion steht im Netz zur Verfügung:

Die OER Whitepaper für Weiterbildung und Hochschule sind online!

Die Diskussion um die Erstellung und Nutzung von Open Educational Resources (OER) hat zur Entstehung weiterer Whitepaper geführt – diesmal für die Bereiche Hochschule und Erwachsenenbildung/Weiterbildung. Am 4.5.2015 wurden die beiden Whitepaper im Rahmen einer Podiumsdiskussion in Berlin offiziell vorgestellt und stehen nun online zur Verfügung.
Die Paper liefern neben einer Bestandsaufnahme der Situation in Deutschland auch einen Blick auf künftige Entwicklungen und deren mögliche Einflüsse auf die OER-Debatte und geben einen Einblick in die Diskussionen im Ausland. Weiterlesen

4. Mai 2015 in Berlin: Podiumsdiskussion anlässlich der Veröffentlichung der Whitepaper: Open Educational Resources in Hochschule und Weiterbildung

OER in Hochschule und Weiterbildung

Viele Akteure sehen in Open Educational Resources (OER) – also frei zugänglichen und editierbaren Materialien ein Mittel für eine bessere und partizipativere Bildung. Das Thema hat es auf die politische Agenda geschafft: die OECD, die UNESCO, die EU-Kommission, die Bundestagsfraktionen von CDU und SPD – sie alle fordern den stärkeren Einsatz von OER in der Bildung. Weiterlesen

OER in der Weiterbildung?

 Aus dem MOOC „Gratis Online Lernen“ #gol14 : Lernen mit kostenlosem Onlinematerial – wer zahlt?

Dr. Sandra Schön – BIMS e.V. | Salzburg Research und Univ.-Doz. Dr. Martin Ebner, Universität Graz führen seit dem 20. Oktober 2014 einen MOOC durch, der sich mit dem Thema „Gratis Online Lernen“ – #gol14 beschäftigt. In dem Kurs wird gezeigt, wie es am besten gelingt, sich kostenfrei mit dem Internet weiterzubilden. Der Online-Kurs ist als sogenannter xMOOC ausgelegt. Dies bedeutet, dass es sich um ein Angebot handelt, das im Wesentlichen Materialien zum Selbstlernen zur Verfügung stellt und parallel für Austauschmöglichkeiten unter den Lernenden sorgt (Diskussionsforum). Eine sehr intensive Betreuung durch Lehrende und Tutoren ist jedoch nicht vorgesehen. Weiterlesen

Europe goes OER. Welchen Weg geht Deutschland?

OER goes Europe IntroPic

Unter diesem Titel wurde letzten Donnerstag (3.4.2014) in Berlin in den gut besuchten Räumen von Wikimedia Deutschland die Neuauflage des OER-Whitepapers für Schulen in Deutschland präsentiert, das in einer ersten Fassung 2012 erschien. Neben der Vorstellung des „neuen“ Whitepapers durch einen der Autoren, Jöran Muuß-Merholz, konnte von den Veranstaltern für den Abend ein weiterer hochkarätiger Redner gewonnen werden: Fred Mulder, Lehrstuhlinhaber des UNESCO Chairs für Open Educational Resources an der Open Universiteit der Niederlande, der seine Ideen zu Open Education im europäischen und weiteren internationalen Kontext vortrug. Die beiden OER-Experten diskutierten anschließend mit dem Publikum eine weitere Stunde zum Thema des Abends. Weiterlesen

Studien zu freien Bildungsmedien veröffentlicht – Aktuelle Online-Publikationen von DIPF, TIB Hannover und iRights law beleuchten wichtige Aspekte von Open Educational Resources (OER)

Das DIPF hat eine Studie im derzeit viel diskutierten Bereich der freien Bildungsmedien (Open Educational Resources = OER) erstellt und gemeinsam mit zwei weiteren Untersuchungen auf dem Deutschen Bildungsserver als Online-Publikationen frei zugänglich gemacht. Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Arbeiten behandeln drei zentrale Aspekte der freien Bildungsmedien:

  • Die vom Deutschen Bildungsserver am DIPF erstellte Studie widmet sich den Initiativen im Bereich freier Bildungsmedien von zentralen internationalen Organisationen und nimmt auf der Basis vergleichender Länderanalysen solche Staaten tiefergehend in den Blick, die sich durch exemplarische Aktivitäten und Projekte für einen breiteren Einsatz von OER auszeichnen.
  • Der Beitrag der Technischen Informationsbibliothek (TIB) Hannover befasst sich mit einem zentralen Aspekt der praktischen Verwendung von OER: „Metadaten für Open Educational Resources“ ermöglichen Auffindbarkeit und Austausch, die Frage von Standards ist deswegen von großer Bedeutung für die Rolle von OER in der Praxis.
  • Die Untersuchung des Rechtsexperten Dr. Till Kreutzer von der Firma iRights.Law diskutiert rechtliche Aspekte der Nutzung und Weiterverarbeitung von OER vor dem Hintergrund des deutschen Urheberrechts und der CC Lizenzen.

Das BMBF initiierte die Arbeiten als Ergebnis eines Fachgespräches über OER im November 2012, bei dem entsprechende Bedarfe benannt wurden. In enger Kooperation mit den Ländern soll aufbauend auf diesen Studien weitere Expertise erarbeitet werden, um den fachlichen wie den bildungspolitischen Diskurs weiter voran zu bringen.

Das Deutsche Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) ist eine wissenschaftliche Einrichtung für die Bildungsforschung. Es unterstützt Wissenschaft, Politik und Bildungspraxis durch empirische Forschung und wissenschaftliche Infrastruktur. Der am DIPF koordinierte Deutsche Bildungsserver bietet mit der Social-Bookmarking-Plattform Edutags, über die auf fast 2.000 OER verwiesen wird, ein zentrales Angebot an der Entwicklung des Themas freie Bildungsmedien.
 
Kontakt
OER und Deutscher Bildungsserver: Axel Kuehnlenz, +49 (0) 69 / 24708-320, kuehnlenz@dipf.de,
Pressekontakt am DIPF: Dr. Steffen Schmuck-Soldan, Tel. +49 (0) 69 / 24708-133, schmuck-soldan@dipf.de
 
 

Aktuell erschienen: eLearning Papers Nr. 33 – MOOCs und darüber hinaus

 

Die Ausgabe Nr. 33 der eLearningPapers beschäftigt sich mit den Möglichkeiten und der Zukunft von Massive Open Online Courses (MOOCs). Die große Anzahl an Lernern, die sich zu MOOCs anmelden, und das Interesse der Universitäten am Ausbau der Online-Inhalte haben dieses neue Modell ins Rampenlicht gerückt. Mit MOOC werden inzwischen eine ganze Reihe pädagogischer Modelle bezeichnet. Die Beiträge in dieser Ausgabe der eLearningPapers befassen sich u.a. mit den verschiedenen Spielarten von MOOCs, mit den Potentialen und der Diskussion um Perspektiven und Möglichkeiten von MOOCs.
Gastherausgeber der Ausgabe sind: Yishay Mor, Dozent für Bildungstechnologie an der Open University und Tapio Koskinen, Vorsitzender des Redaktionsausschusses der eLearning Papers. eLearningPapers ist eine Publikation von elearningeuropa.info


Mehr zu MOOCs gibt es beim Deutschen Bildungsserver in dem Dossier: Offene Online-Kurse – Massive Open Online Courses (MOOCs)
 
 

Jochen Robes Tipp: Vortrag von Gabi Reinmann – Tablets, Apps und das Internet der Dinge

Als Redakteurin für den Bereich der Erwachsenenbildung bzw. Weiterbildung beim Deutschen Bildungsserver ist mir der Weiterbildungsblog von Jochen Robes manchmal etwas näher als andere ebenso gute und interessante Blogs. Daher kommt es häufig vor, dass mich aktuelle und interessante Diskussionen und Standpunkte über diesen Blog erreichen. Sehr erfreulich war diese Woche sein Hinweis auf einen Vortrag von Gabi Reinmann zum Thema „Tablets, Apps und das Internet der Dinge – Der weite Weg von der technischen Invention zur didaktischen Innovation“, den sie am 10. Mai 2012 auf dem „E-Learning-Tag Rheinland-Pfalz“ an der Universität Trier hielt und der unter dem Motto „vernetzt – kompetent – mobil“ stand.

(Wiedergabe der Vortragsaufzeichnung mit freundlicher Genehmigung von OK54 Bürgerrundfunk und Frau Prof. Reinmann)

Der Vortrag beschäftigt sich mit den Möglichkeiten, die neue Technologien bieten, und damit, wie sie  Lehr-Lernprozesse beeinflussen.  Aber genauso wichtig ist es für Gabi Reinmann, konkret danach zu fragen, welche Probleme diese neuen Technologien beim Lehren und Lernen wirklich lösen können und an welchen Stellen sie optimal einsetzbar sind.
Die Überlegungen, wie eine neue Technik Lehr- Lernprozesse verändern, erneuern und weiterentwickeln kann, sind ein eigener Prozess, der in der allgemeinen  Technikeuphorie gerne mal etwas außer Acht gerät.
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„Keine Schule für alle“ (Inklusive Bildung die Zweite)

Unter dem Titel „Keine Schule für alle“ hat Christian Geyer sich mit einer Rezension zu Bernd Ahrbecks Veröffentlichung „Der Umgang mit Behinderung“ in der Inklusionsdebatte in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) zu Wort gemeldet.
Geyer leitet damit ein, dass er den Vertretern des Inklusionsbegriffs im gesellschaftlichen Umgang mit Behinderung vorwirft, sie würden Behinderungen wegdiskutieren und sonderpädagogischen Förderbedarf negieren. Es soll an dieser Stelle zwar nicht bestritten werden, dass die Positonen in der Diskussion um den gesellschaftlichen Umgang mit behinderten Menschen sich verhärtet haben, dies betrifft aber beide Seiten. Denn auch Herr Geyer macht seine Position sehr deutlich, indem er bei der Begrifflichkeit der Integration bleibt.
Wie ich in meinem letzten Beitrag zu diesem Thema in diesem Blog erläutert habe, geht der Ansatz der Integration davon aus, dass die zu integrierenden außerhalb der Gesellschaft stehen. Der Ansatz der Inklusion erkennt an, dass behinderte Menschen als Teil der Vielfalt der Gesellschaft betrachtet werden müssen. In diesem Sinne kann wirkliche Teilhabe nur stattfinden durch inklusive Bildung, was implizit auch inklusive Beschulung meint. Eine solche Option der Teilhabe behinderter Menschen an der Gesellschaft dient wahrscheinlich auch der Verbesserung der gesellschaftlichen Akzeptanz von Andersartigkeit, zumindest käme es auf einen Versuch an. Zu einem solchen Versuch hat man sich politisch in Deutschland mit der Ratifizierung der Behindertenrechtskonvention (BRK) entschieden. Es geht nunmehr darum, dass die abstrakten Ziele der BRK eine gelebte Umsetzung erfahren. Auch für die Gesellschaften anderer europäischer Länder ist dies scheinbar kein Problem, für Herrn Geyer und Herrn Ahrbeck scheinbar schon, da sie den Inklusionisten völlig richtig unterstellen, sie würden die schulischen Trennungsprozesse, die sie für den besseren Weg der schulischen Bildung behinderter Kinder und Jugendlicher gerade auch für die Betroffenen selbst halten, mit einem Ausstoßungsmodus assoziieren. Denn welche andere gesellschaftliche Wahrnehmung als diese könnte Sonderbeschulung denn ausdrücken? Inklusion behinderter Menschen kostet die Gesellschaft Kraft und Mühen, die Gesellschaft muss nur akzeptieren, diese auf sich zu nehmen und lernen, dass das Argument der gezielteren Fördermöglichkeiten in Sonderschulen auch immer mit der bewussten gesellschaftlichen Ausgrenzung der Problematik von Behinderungen einher geht. Ziel kann aus Sicht behinderter Menschen jedenfalls nicht sein, dass man im gesellschaftlichen Umgang mit Behinderung in Deutschland weiter macht wie bisher, weil es sich gut bewährt hat. Bewährt hat sich daran aus Sicht der Gesellschaft nur die Bequemlichkeit mit dem Problem nicht behelligt zu werden, insofern sollte man auch nicht so tun, als würde man, wenn man so handelt, immer nur das Beste für behinderte Menschen im Sinn haben.

Lesermeinungen zum Beitrag von Christian Geyer in der FAZ