Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat ihre Studie „Bildung auf einen Blick 2009“ vorgestellt.
Die Interpretationen über das für Deutschland festgestellte Ergebnis sind sehr unterschiedlich. Aus Sicht der OECD sind trotz Wirtschaftskrise von Deutschland mehr Investitionen in die Bildung zu fordern. Dabei bezieht sich die Forderung vor allem darauf, dass weltweit die Zahl der Menschen, die nur die geringste Zeit die Schule besuchen, fällt, aber gerade diese Zahl auch in Deutschland weiter steigt. So liegt Deutschland auch im Vergleich der Industireländer trotz geringer Verbesserung zurück, was die Erlangung eines Hochschulabschlusses betrifft.
Von Seiten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Kultusministerkonferenz (KMK) holt Deutschland z.B. bei der Studienanfängerquote auf. Das Ziel, dass 40 Prozent eines Alterjahrgangs ein Studium beginnen, wurde nur einem einen Prozentpunkt verfehlt. Sicherlich wurde auch die Quote derer erhöht, die ein Studium abschließen (1995: 14 Prozent/2007: 23 Prozent). Im internationalen Durchschnitt stieg diese Quote im selben Zeitraum aber von 18 auf 36 Prozent an.