Über diese Frage diskutierten Vertreter aus Wissenschaft, Verlagen und des DIPF auf der 60. Frankfurter Buchmesse im Rahmen des „Forum Wissenschaft“ über 60 Minuten. Auf dem Podium saßen Prof. Edwin Keiner, Prof. für Allgemeine Pädagogik an der Universität Erlangen-Nürnberg; Frau Barbara Budrich vom Verlag Barbara Budrich; Herr Arndt Bertelsmann vom W. Bertelsmann Verlag sowie Doris Bambey und Günther Hansen vom Informationszentrum (IZ) Bildung des DIPF. Das IZ Bildung des DIPF hatte zur Veranstaltung eingeladen.
Ist Open Access ein Thema für die Erziehungswissenschaft? Und welche Rolle spielen Verlage in Kooperation mit PEDOCS, dem fachlichen Repositorium der Erziehungswissenschaft? Bemerkenswert war das Ausbleiben grundsätzlicher Kontroversen vor dem Hintergrund der als durchaus konfliktträchtig bekannten Diskussion um Open Access der vergangenen Jahre. Vielmehr wurde um die Verteilung der Rollen im neu zu besetzenden Publikationsfeld „Open Access“ diskutiert – mit anderen Worten: Open Access ist in der Erziehungswissenschaft angekommen. Wenn aber sowohl die öffentliche Hand in Gestalt des IZ Bildung als Betreiber des Dokumentenservers PEDOCS als auch privatwirtschaftlich agierende Verlage für sich beanspruchen, dem (neuen) Informationsbedürfnis der Rezipienten nach kostenfreiem Zugang zu erziehungswissenschaftlichen Inhalten nachzukommen oder dies in naher Zukunft beabsichtigen – dann stellt sich lapidar die Frage: Wer macht was? Sinn der Veranstaltung war es daher, im Hinblick auf die notwendige Koordinierung dieser Konstellation frühzeitig eine „Win-Win-Kooperation“ zwischen Verlagen und PEDOCS aufzubauen.
Als Informationsmaterialien zu dieser Veranstaltung finden Sie neben der hier abrufbaren
Zusammenfassung der Podiumsdiskussion
noch den Mitschnitt als Podcast, den Sie direkt im Blog abspielen oder als MP3-Datei über den unten angezeigten Link „Download“ herunterladen können.