Drei Webseiten aus dem Dossier des Deutschen Bildungsservers „Der Mauerfall als Thema im Unterricht“ – ausgewählt und vorgestellt von Christine Schumann.
Als am 9. November 1989 Günter Schabowski, Sprecher des SED-Politbüros, einen Text zur neuen Reiseregelung der DDR verliest, stürmen hunderttausende Menschen in Ostberlin die Grenzübergänge und klettern über die Mauer. Für viele Menschen in Deutschland war dies der eigentliche Tag der Deutschen Einheit – und nicht wie 1990 ein Jahr später beschlossen – der 3. Oktober, das Datum zu dem der Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland wirksam wurde.
Kategorie: Für die Praxis
Hier greifen wir mit unseren Beiträgen aktuelle Bildungsdebatten aus allen Bildungsthemen auf, leuchten Rahmenbedingungen neuer Entwicklungen aus und lassen Fachleute zu Wort kommen – angefangen bei der Elementarbildung über die Berufs- und Erwachsenenbildung bis hin zur Sozialpädagogik.
Unsere Audio-Linkempfehlungen zum Tag der Kinderwebseiten
Zum Tag der Kinderwebseiten am 21. Oktober hat unsere Kollegin Sigrid Fahrer ihre Lieblingsangebote aus der Sammlung des Deutschen Bildungsservers herausgesucht. Ihre Empfehlungen hat sie in der ersten Episode von „Bildung auf die Ohren“, dem Podcast des Deutschen Bildungsservers, zusammengefasst.
@BIBB_nachhaltig kapert den Twitter-Account des Deutschen Bildungsservers
Twitter-Take over @DBS_20 am 8. Oktober 2019
Am 8. Oktober 2019 übernimmt das Team der „Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung (BBNE)“ beim Bundesinstitut für Berufsbildung @BIBB_nachhaltig für einen Tag den DBS-Twitter-Account.
„Learning Analytics bieten der qualitativen und quantitativen Bildungsforschung neue Datenquellen.“
Trusted Learning Analytics beruhen auf vertrauensvollen Beziehungen zwischen Anwendern und Nutzern
FRAGEN AN (II/II) Hendrik Drachsler, Professor an der Goethe-Universität Frankfurt und Leiter des Arbeitsbereichs „Educational Technologies“ am DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, der sich nicht nur mit Bildungstechnologien auseinandersetzt, sondern auch daran arbeitet Learning Analytics an deutsche Hochschulen zu bringen. In angelsächsischen Ländern ist das Messen, Sammeln und Analysieren von Daten über Lernende und deren Kontexte bereits seit über zehn Jahren fester Bestandteil von Universitäten. Learning-Analytics-Anwendungen und -Methoden werden – oft sogar in eigenen Departments – eingesetzt, um das Lernen besser zu verstehen und zu optimieren. Doch einen entscheidenden Unterschied gibt es: Drachsler betreibt „Trusted Learning Analytics“. Das bedeutet, dass der Umgang mit Daten Studierender nicht nur ethisch verantwortbaren und humanistischen Prinzipien folgt, sondern auch den strengen deutschen Datenschutzrichtlinien.
„Wir fragen danach, ob neue Technologien das Lernen effizienter, effektiver und attraktiver machen.“
Mit Educational Technologies Lernprozesse fördern und Leistungen verbessern
FRAGEN AN (I/II) Hendrik Drachsler, Professor an der Goethe-Universität Frankfurt und Leiter des Arbeitsbereichs „Educational Technologies“ am DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation. Educational Technology, auf Deutsch Bildungstechnologie, beschäftigt sich mit der Förderung von Lernprozessen und der Verbesserung der Leistung, indem geeignete Technologien und Ressourcen hergestellt, verwendet und gesteuert werden. Hendrik Drachsler findet, dass die neuen disruptiven Techniken wie der 3D-Druck Kulturtechniken des 21. Jahrhundert sind. Deshalb sollten sie auch für alle Einkommensschichten verfügbar sein und in den schulischen Unterricht integriert werden. Der Informatiker in ihm sieht im Digitalpakt Schule vor allem die Chance, technische Infrastruktur an Schulen zu bringen – allerdings nicht ohne didaktische Fragestellungen mitzudenken.
Ein Film über den Deutschen Bildungsserver
Obwohl Dokumentare scheue Wesen sind, ist es Stefan Grosjean gelungen, mit dem DBS-Team einen kurzen und informativen Film über den Deutschen Bildungsserver zu machen.
Er kommt von der Bibliothek Medizin der Universitätsbibliothek Bern und hat im Rahmen seiner Ausbildung „Master in Archiv-, Bibliotheks- und Informationswissenschaft“ ein vierwöchiges Praktikum bei uns in der Bildungsinformation des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation gemacht.
Wir freuen uns sehr über das Video – und finden es großartig. Vielen Dank!
„Das Coole an unserem Projekt ist, dass Laien nicht nur Daten sammeln, sondern selbst wissenschaftlich arbeiten können“
Interlinking Pictura – Citizen Science für bildungshistorisch Interessierte
Unter Citizen Science, deutsch auch Bürgerwissenschaft, versteht man eine Form der Offenen Wissenschaft, bei der Projekte mit oder komplett von interessierten Laien durchgeführt werden. Sie melden Beobachtungen, führen Messungen durch oder werten Daten aus. Im Falle der Interlinking Pictura, einer am DIPF entwickelten virtuellen Forschungsumgebung auf Wiki-Basis, bedeutet das historische Bilder mit weitergehenden Informationen aus dem World Wide Web anzureichern. Als Pilotprojekt wurden Bilder aus dem „Bilderbuch für Kinder“ von Friedrich Justin Bertuch, einem von 1790 bis 1830 entstandenen Lehr- und Sachbuch ausgewählt, die im Bildarchiv Pictura Paedagogica Online der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung digitalisiert und inhaltlich erschlossen zur Verfügung stehen.
GESPRÄCH mit der Leiterin des Projekts Dr. Stefanie Kollmann von der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung, die die inhaltlichen Arbeiten an Interlinking Pictura koordiniert hat, und Julian Hocker, der sich als Doktorand der Informationswissenschaft am DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation den technischen Arbeiten gewidmet hat.
„Bereits in drei bis fünf Jahren werden Methoden der Künstlichen Intelligenz die Hochschulbildung verändert haben“
Projekt der FernUniversität in Hagen will mit maschinellem Lernen und wissensbasiertem Expertensystem individuelles Lernen und Studienorganisation unterstützen
INTERVIEW mit Prof. Dr. Claudia de Witt von der FernUniversität in Hagen, die gemeinsam mit dem EdTec Lab des Deutschen Forschungsinstituts für Künstliche Intelligenz (DFKI) den Einsatz von „Künstlicher Intelligenz“ (KI) in der Hochschulbildung erforscht. Das sechsköpfige Projektteam entwickelt auf der Basis der Studierendendaten der FernUni unter anderem ein wissensbasiertes Expertensystem; es soll Studentinnen und Studenten dabei unterstützen, Studieninhalte effizienter zu erarbeiten und sich selbst im Studium besser zu organisieren. Wir sprachen mit der Bildungswissenschaftlerin über das Design des Projekts AI.EDU Research Lab, welche Arbeitsschritte für die Entwicklung eines solchen digitalen „Assistenten“ notwendig sind und wie Verfahren des Educational Data Mining dabei helfen können, die Zahl der Studienabbrecher zu verkleinern. Weiterlesen
Bildung ist Ihr Beruf?
Der Deutsche Bildungsserver für Lehrende und Praktiker*innen in allen Bildungsbereichen.
29sec. Informationsfilm über die Angebote des Deutschen Bildungsservers für Menschen, die im Bildungsbereich arbeiten.
Diesen Film und zwei weitere für Schulabgänger und Eltern gibt’s beim Deutschen Bildungsserver auch als Download: https://www.bildungsserver.de/Videos-… Der Film steht unter CC BY-ND 4.0 -Lizenz. Der Name des Urhebers soll bei einer Weiterverwendung wie folgt genannt werden: Grasshopper Films für DIPF | Leibniz-Institut Bildungsforschung und Bildungsinformation für Deutscher Bildungsserver.
„Open Educational Practices sind viel mehr als nur der Einsatz von Open Educational Resources“
Wie mehr Offenheit in der Lehre durch didaktische Szenarien und den Einsatz von OER gelingen kann
FRAGEN AN Kerstin Mayrberger, Professorin für Lehren und Lernen an der Hochschule mit dem Schwerpunkt Mediendidaktik an der Universität Hamburg. Mayrberger beschäftigt sich seit 2002 in unterschiedlichen Projekten damit, wie Bildungsprozesse mit neuen, digitalen Medien gestaltet werden können – in Schule wie Hochschule. Mit Open Education Practices (OEP ) befasste sie sich vor allem im Rahmen des Projekts „SynLLOER – Synergien für Lehren und Lernen durch OER“. Hier erklärt sie unter anderem, in welchem Verhältnis Open Educational Resources (OER) zu Open Educational Practices stehen – also wie sich der Einsatz von OER auf die Lernumgebung auswirkt und wie Lernszenarien aussehen müssten, damit es wirklich zu offenen und partizipativen Lehr-Lernformen im Sinne von OEP kommt.