Kommunen fordern Beteiligung am Bildungsgipfel

Der Deutsche Städtetag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund kritisieren, dass die Kommunen am Bildungsgipfel von Bund und Ländern in der kommenden Woche nicht beteiligt werden sollen.
Dabei betrifft die Kritik vor allem die Bundesländer, die bisher eine Teilnahme der Kommunen ablehnen. Da die Kommunen Träger einer Vielzahl von Bildungseinrichtungen sind, von Kindertagesstätten über Schulen bis hin zu den Volkshochschulen, und bei der frühkindlichen Bildung sogar die volle fachliche Verantwortung für die Kinderbetreuung tragen, kann die nationale Herausforderung Bildung nur durch die Zusammenarbeit aller politischen Entscheidungsebenen bewältigt werden.

Ausbildungszusagen wurden eingehalten

„Erstmals seit sieben Jahren übersteigt die Zahl der offenen Ausbildungsstellen deutlich die Zahl der noch Suchenden.“ Ende September suchten noch 14500 junge Menschen einen Ausbildungsplatz. Offene Ausbildungsstellen waren zum selben Zeitpunkt 19500 gemeldet.
Da Ausbildungsverträge noch bis zum Jahresende geschlossen werden können, werden im Noment bundesweit Nachvermittlungsaktionen gestartet, um den Ausbildungspakt zwischen Politik und Wirtschaft einzuhalten.

Pressebericht der Bundesregierung

Pressebericht beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales

Kanzlerin beendet Bildungsreise

Ein erstes Resümee der Bildungsreise der Bundeskanzlerin stellt vor allem heraus, dass der Schwerpunkt auf dem Besuch von Bildungseinrichtungen lag, die innovative bildungspolitische Ansätze verfolgen. Die Kanzlerin erfuhr aber auch von den vielfältigen Herausforderungen, denen sich Bildungseinrichtungen stellen müssen.

Pressemitteilung der Bundesregierung

elearningpapers Nr. 10 (2008): Offene Bildungsressourcen

In der eben erschienenen Ausgabe der eLearning Papers elearningpapers Nr. 10: Offene Bildungsressourcenwerden in fünf von Gast-Herausgebern ausgewählten Arbeiten die organisatorischen, sozialen, kulturellen, pädagogischen und technischen Aspekte der offenen Bildungsressourcen (Open Educational Resources, OER), insbesondere der OER-Implementierung, ergründet.
Offene Bildungsressourcen (OER) sind Lern- und Lehrmaterialien, die unter Lizenzen, die die Verwendung, Veränderung und Verbreitung der einzelnen Elemente erlauben, für jedermann kostenlos angeboten werden. Die weltweite OER-Bewegung bietet mit zahlreichen nutzergenerierten Inhalten und der zugrunde liegenden Web 2.0-Technologie zahlreiche Vorteile und Chancen für Lehrkräfte, Autoren, e-Learning-Fachleute, Entwickler und Inhaltsanbieter und nicht zuletzt auch für die Lernenden.

European Educational Research Journal (EERJ) – Ausgabe 3/2008 erschienen: Social Justice, Research and European Policy: defining and measuring key competences in education

Die aktuelle Ausgabe des European Educational Research Journal (EERJ) ist soeben erschienen. Schwerpunktthema ist Soziale Gerechtigkeit, Forschung und europäische Politik: Definition und Messung von Schlüsselqualifikationen in der Bildung. Das englischsprachige Journal wird ausschließlich online veröffentlicht und widmet sich der Europäisierung der Bildungsforschung. Das EERJ ist die Fachzeitschrift der European Educational Research Association (ERRA).

Forderung zum Deutschen Weiterbildungstag: Bildungsgipfel muss auch ein Weiterbildungsgipfel sein!

Der geplante Bildungsgipfel am 22. Oktober 2008 in Dresden muss auch ein Weiterbildungsgipfel werden! Das fordert ein breites Bündnis von Unternehmen und Verbänden der Weiterbildungsbranche zum Auftakt des Deutschen Weiterbildungstages 2008.  Wir fordern Bund, Länder und Kommunen auf, einen „Weiterbildungspakt“ zu schließen und die allgemeine, kulturelle und berufliche Weiterbildung finanziell und organisatorisch zu stärken. Im Unterschied zu schulischer oder Hochschulbildung, so die Veranstalter bei der offiziellen Auftaktveranstaltung, habe Weiterbildung nicht den ihr entsprechenden Stellenwert in Politik und Gesellschaft. Dabei sei Weiterbildung der mit Abstand längste Bildungsabschnitt im Leben.
Internetseite Deutscher Weiterbildungstag
Internetseite Bildungsgipfel 2008

2. Deutscher Weiterbildungstag am 26.09.08 – Überblick über die Veranstaltungen

Am 26.09.08 wird der Deutsche Weiterbildungstag jetzt zum zweiten Mal begangen, der in diesem Jahr unter dem Motto „Bildung ist Zukunft“ steht.
Mit zahlreichen Aktionen, Messen, Beratungsangeboten und Einführungsveranstaltungen wird bundesweit dezentral das Thema Bildung und Weiterbildung an vielen Orten präsentiert.
Auf dem Internetportal zum Deutschen Weiterbildungstag  steht ein ausführliches Verzeichnis aller geplanten Aktivitäten zur Verfügung.

8 Thesen zum Weiterbildungstag 2008 – Was Weiterbildung alles leisten soll

Anlässlich des am 26.9.2008 stattfindenden Deutschen Weiterbildungstages haben die Veranstalter und die Kooperationspartner  des Weiterbildungstages 8 Thesen zum Weiterbildungstag 2008 formuliert und dadurch die besondere Bedeutung der Weiterbildung noch einmal hervorgehoben.
Es wird in diesen Thesen herausgestellt, dass die Weiterbildung einen wesentlichen Beitrag leistet zur Mündigkeit und Demokratiefähigkeit von Bürgerinnen und Bürgern,  dass sie Möglichkeiten der gesellschaftlichen Teilhabe eröffnet und die Wettbewerbsfähigkeit des Einzelnen in den derzeitigen gesellschaftlichen und ökonomischen Entwicklungen erhöht.
Man kann sagen es werden hohe Erwartungen an die Weiterbildung gestellt, soll sie doch den Einzelnen befähigen besser mit den vielfältigen Anforderungen des modernen Lebens zurecht zu kommen.
Auf welche Weise kann und tut sie das?
Der Autor Thomas Philipp M.A.  beispielsweise lotet in seinem Text Identität und Bildung – Zur Kompetenzentwicklung von Erwachsenen  im Zeichen gesellschaftlicher Umbrüche (37 Seiten, 2007) das Zusammenwirken von Bildung und Identität in seinen verschiedenen Dimensionen aus.
Er geht dabei davon aus, dass die gesellschaftlichen Entwicklungen es dem Individuum zunehmend schwerer machen sich zu verorten und die eigene Identität zu definieren. Zugleich ist dieser selbstreflexive Umgang eine wichtige Voraussetzung, um mit den aktuellen gesellschaftlichen und ökonomischen Entwicklungen zurecht zu kommen .
Ein stärkeres „Identitätslernen“ ist daher aus seiner Sicht erforderlich und die Erwachsenenpädagogik ist herausgefordert hierfür neue Lernkonzepte zu entwickeln.

Ergebnisse des „Allensbach Familienmonitors“ vorgestellt!

Die Ergebnisse des ersten vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) beim Institut für Demoskopie Allensbach (IfD) in Auftrag gegebenen Familienmonitor liegen nunmehr vor.
„Die repräsentative Befragung des Instituts für Demoskopie Allensbach zeigt, dass die große Mehrheit der Bevölkerung weiterhin eine Politik wünscht, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördert.“
Die Bundesregierung startet zur Verbesserung der Qualität in der Kindertagespflege ein Aktionsprogramm, welches die schon begonnen Ausbauanstrengungen in den Ländern und Kommunen begleiten wird.

Pressemitteilung zum „Allensbach Familienmonitor“ 2008
Ergebnisse des „Allensbach Familienmonitors“ 2008

Eine neue Führungskultur in Schulen im Blick

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) druckt heute (05.09.) unter dem Titel „Alle Macht den Schulleitern!“ einen Auszug aus dem neuen Buch („Von der Pflicht zu führen. Neun Gebote der Bildung“) von Bernhard Bueb ab, der lange Jahre das Internat Schloss Salem leitete.

Buebs zentrale These lautet, dass eine neue Führungskultur in Schulen benötigt wird, um den Bildungsnotstand in Deutschland zu beheben. Dazu müssen sich Lehrer und Eltern politisch verbünden.

Nachtrag:
Die FAZ beschäftigt sich erneut in einem Artikel mit den Ideen von Bernhard Bueb, der schon vor zwei Jahren mit „Lob der Disziplin“ für eine Erziehung zu mehr Selbstdisziplin und Verantwortung plädierte und sich gegen Erziehungsmethoden antiautoritärer Herkunft wandte..
Heute nun fasst Gesine Hindemith in der FAZ (Stellt den Lehrer in die Mitte der Debatte!) die Kernidee des neuen Buchs „Von der Pflicht zu führen“ so zusammen, dass es auf die Lehrer und ihr Berufsverständnis aber auch ihr Verständnis von Erziehung ankommt. Dieser Blick wird vielen aber verstellt durch die Aussicht auf ein sicheres verbeamtetes Berufsleben. Deswegen fordert Bueb auch die Abschaffung des Beamtenstatus für Lehrer.
Die FAZ hat zu den Themen von Bernhard Bueb zusätzlich ein Informations- und Diskussionsforum aufgelegt, um eine Debatte über den Lehrerberuf zu initiieren.