Zum Tag der Kinderwebseiten am 21. Oktober hat unsere Kollegin Sigrid Fahrer ihre Lieblingsangebote aus der Sammlung des Deutschen Bildungsservers herausgesucht. Ihre Empfehlungen hat sie in der ersten Episode von „Bildung auf die Ohren“, dem Podcast des Deutschen Bildungsservers, zusammengefasst.
„Die Objektive Hermeneutik ist prädestiniert für die sekundäranalytische qualitative Forschung“
Von einem größeren, gut dokumentierten Bestand archivierter Transkripte könnte die qualitative Bildungsforschung profitieren
Nachnutzung von Forschungsdaten (3) – Die Reihe erscheint in Zusammenarbeit mit dem Verbund Forschungsdaten Bildung
INTERVIEW mit Dr. Thomas Wenzl vom Institut für Erziehungswissenschaft der Leibniz Universität Hannover, der im Rahmen seiner Dissertation zur Unterrichtsforschung auf den Datenbestand des APAEK-Fallarchivs der Goethe-Universität in Frankfurt/Main zurückgegriffen hat. Er ist der Frage nachgegangen, wie sich die Interaktionsstrukturen im schulischen Unterricht im Laufe der Schulzeit entwickeln. Im Rahmen einer Folgestudie hat er die gleiche Frage im englischsprachigen Raum untersucht, die Daten dazu musste er allerdings selbst erheben. Passendes Material zur Sekundärnutzung wurde zwar in der Vergangenheit bereits erhoben, war jedoch nicht zugänglich. Hier erklärt Thomas Wenzl, warum die Forschungsmethode der Objektiven Hermeneutik so gut für die Nachnutzung geeignet ist und welches Wissenschaftsverständnis den allgemeinen Erkenntnisgewinn behindert. Weiterlesen
@BIBB_nachhaltig kapert den Twitter-Account des Deutschen Bildungsservers
Twitter-Take over @DBS_20 am 8. Oktober 2019
Am 8. Oktober 2019 übernimmt das Team der „Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung (BBNE)“ beim Bundesinstitut für Berufsbildung @BIBB_nachhaltig für einen Tag den DBS-Twitter-Account.
„Wir Verlage haben noch nie so einen guten Job gemacht wie hier und heute!“
Open Access ist die Publikationskultur des 21. Jahrhunderts
Open Access in der Bildungsforschung (5): Die Situation der Verlage
INTERVIEW MIT Dr. Karin Werner, Verlags- und Programmleitung des transcript-Verlags in Bielefeld, dessen Programmschwerpunkte in den Kultur-, Medien- und Sozialwissenschaften liegen. Auch in der Pädagogik hat der ursprünglich aus der Soziologie kommende transcript-Verlag bis dato 168 Titel veröffentlicht, 23 davon auch als Open-Access-Publikationen. In den letzten Jahren hat er sein Geschäftsmodell konsequent entlang der Prinzipien frei zugänglicher Literatur ausgerichtet und stellt sich damit nicht nur engagiert den Herausforderungen, die Open Access für das Verlagsgeschäft bedeutet, sondern sieht sich als Gestalter einer neuen Publikationskultur im 21. Jahrhundert. Seit August 2019 ist der transcript-Verlag Kooperationspartner von pedocs, dem Open Access-Repositorium für Erziehungswissenschaft. Wir sprechen mit der Verlagsleiterin Karin Werner über die Chancen von Open-Access-Publishing, den komplett neuen Aufgaben, die Verlage wahrnehmen müssen, und wie sie sie bewältigen können.
Offenheit, Transparenz und Flexibilität sind wichtige Faktoren für Open Access
Wie erziehungswissenschaftliche Verlage den Herausforderungen von Open Access begegnen
Open Access in der Bildungsforschung (4): Die Situation der Verlage
So lange ist es nicht her, dass wissenschaftliche Verlage ihr Verlagsprogramm überwiegend über Verkäufe an Buchhandel und Bibliotheken und, im Falle von Fachzeitschriften, über Subskriptionsgebühren finanzierten. Seit die Open-Access-Bewegung nun auch offiziell bei den geldgebenden Wissenschaftsorganisationen angekommen ist, wird es für Verlage immer wichtiger, über neue Geschäfts- und Vertriebsmodelle oder alternative Finanzierungsmöglichkeiten nachzudenken. Stichworte sind: Publikationsgebühren, Druckkostenzuschüsse, Publikationsfonds, Crowdfunding und Förderprogramme. Wir wollten wissen, wie kleinere mittelständische Verlage der Erziehungswissenschaft diesen Herausforderungen begegnen – und haben mit zweien gesprochen. FRAGEN AN Melanie Völker, Lektorin beim Waxmann Verlag Weiterlesen
„Learning Analytics bieten der qualitativen und quantitativen Bildungsforschung neue Datenquellen.“
Trusted Learning Analytics beruhen auf vertrauensvollen Beziehungen zwischen Anwendern und Nutzern
FRAGEN AN (II/II) Hendrik Drachsler, Professor an der Goethe-Universität Frankfurt und Leiter des Arbeitsbereichs „Educational Technologies“ am DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, der sich nicht nur mit Bildungstechnologien auseinandersetzt, sondern auch daran arbeitet Learning Analytics an deutsche Hochschulen zu bringen. In angelsächsischen Ländern ist das Messen, Sammeln und Analysieren von Daten über Lernende und deren Kontexte bereits seit über zehn Jahren fester Bestandteil von Universitäten. Learning-Analytics-Anwendungen und -Methoden werden – oft sogar in eigenen Departments – eingesetzt, um das Lernen besser zu verstehen und zu optimieren. Doch einen entscheidenden Unterschied gibt es: Drachsler betreibt „Trusted Learning Analytics“. Das bedeutet, dass der Umgang mit Daten Studierender nicht nur ethisch verantwortbaren und humanistischen Prinzipien folgt, sondern auch den strengen deutschen Datenschutzrichtlinien.
„Wir fragen danach, ob neue Technologien das Lernen effizienter, effektiver und attraktiver machen.“
Mit Educational Technologies Lernprozesse fördern und Leistungen verbessern
FRAGEN AN (I/II) Hendrik Drachsler, Professor an der Goethe-Universität Frankfurt und Leiter des Arbeitsbereichs „Educational Technologies“ am DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation. Educational Technology, auf Deutsch Bildungstechnologie, beschäftigt sich mit der Förderung von Lernprozessen und der Verbesserung der Leistung, indem geeignete Technologien und Ressourcen hergestellt, verwendet und gesteuert werden. Hendrik Drachsler findet, dass die neuen disruptiven Techniken wie der 3D-Druck Kulturtechniken des 21. Jahrhundert sind. Deshalb sollten sie auch für alle Einkommensschichten verfügbar sein und in den schulischen Unterricht integriert werden. Der Informatiker in ihm sieht im Digitalpakt Schule vor allem die Chance, technische Infrastruktur an Schulen zu bringen – allerdings nicht ohne didaktische Fragestellungen mitzudenken.
Ein Film über den Deutschen Bildungsserver
Obwohl Dokumentare scheue Wesen sind, ist es Stefan Grosjean gelungen, mit dem DBS-Team einen kurzen und informativen Film über den Deutschen Bildungsserver zu machen.
Er kommt von der Bibliothek Medizin der Universitätsbibliothek Bern und hat im Rahmen seiner Ausbildung „Master in Archiv-, Bibliotheks- und Informationswissenschaft“ ein vierwöchiges Praktikum bei uns in der Bildungsinformation des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation gemacht.
Wir freuen uns sehr über das Video – und finden es großartig. Vielen Dank!
„Studienordnungen der Psychologie sollten unbedingt Open Science-Praktiken enthalten“
Vor allem der wissenschaftliche Nachwuchs begeistert sich für
Offenheit und Transparenz
FRAGEN AN Christian Fiebach, Professor für Neurokognitive Psychologie an der Goethe-Universität Frankfurt. Fiebach, „treibendes Mitglied“ der Frankfurt Open Science Initiative und Schriftführer im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs), beschäftigt sich schon seit längerem damit, wie Instrumente, Methoden und Praktiken von Open Science für die Psychologie angepasst werden können. Vor allem die Prä-Registrierung von Forschungsfragen hält er für sehr wichtig.
„Das Coole an unserem Projekt ist, dass Laien nicht nur Daten sammeln, sondern selbst wissenschaftlich arbeiten können“
Interlinking Pictura – Citizen Science für bildungshistorisch Interessierte
Unter Citizen Science, deutsch auch Bürgerwissenschaft, versteht man eine Form der Offenen Wissenschaft, bei der Projekte mit oder komplett von interessierten Laien durchgeführt werden. Sie melden Beobachtungen, führen Messungen durch oder werten Daten aus. Im Falle der Interlinking Pictura, einer am DIPF entwickelten virtuellen Forschungsumgebung auf Wiki-Basis, bedeutet das historische Bilder mit weitergehenden Informationen aus dem World Wide Web anzureichern. Als Pilotprojekt wurden Bilder aus dem „Bilderbuch für Kinder“ von Friedrich Justin Bertuch, einem von 1790 bis 1830 entstandenen Lehr- und Sachbuch ausgewählt, die im Bildarchiv Pictura Paedagogica Online der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung digitalisiert und inhaltlich erschlossen zur Verfügung stehen.
GESPRÄCH mit der Leiterin des Projekts Dr. Stefanie Kollmann von der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung, die die inhaltlichen Arbeiten an Interlinking Pictura koordiniert hat, und Julian Hocker, der sich als Doktorand der Informationswissenschaft am DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation den technischen Arbeiten gewidmet hat.