Hallo Anika,

das Schulpraktikum kann nicht angerechnet werden. Dies hat seinen guten Grund:
Der Sinn eines Orientierungspraktikums ist es, vorab möglichst viel Zeit in dem Beruf zu verbringen, in dem man später einmal arbeiten möchte, um zu sehen, ob er einem auch 100% liegt. Gerade das Lehramt an Förderschulen verlangt besondere pädagogische und didaktische Kenntnisse, die gar nicht oft genug in der Praxis von verschiedenen Lehrpersonen geschult werden können. Aus jedem Praktikum nehmen Sie andere Arbeitsansätze mit, erhalten andere Einblicke in den Arbeitsalltag und in die Probleme, mit denen Ihre Schützlinge zu kämpfen haben. Ein längeres Praktikum sollte gerade in diesem Lehramt deshalb nicht als Belastung gesehen werden, das man zeitoptimiert verkürzen kann, sondern als Chance für sich, möglichst viel vorab für die spätere Praxis zu lernen. Das weiß man allerdings immer erst dann zu schätzen, wenn man tatsächlich nach dem Referendariat alleine vor einer Klasse steht.

Viele Grüße